
Trotz Krieg, Hunger, Zerstörung und Naturkatstrophen gibt es Zeichen der Hoffnung: In Kauda in den Nubabergen initiierte die IPS den Weiterbau des Anne-Katrin-Frauenzentrums. Dort wurde 2020 mit dem Bau begonnen u. a. mit der Absicht, Gleichberechtigung zu ermöglichen und Frauen sozial und wirtschaftlich zu fördern.
Leider konnte das Zentrum im Jahr 2021 aufgrund von Geldmangel nicht fertiggestellt werden. Aber im Januar 2025 erhielt die Gemeinde Kauda über die Initiative Pater Stephan Gelder, um den Weiterbau des Frauenzentrums zu ermöglichen. An dieser Stelle bedanken wir uns ganz herzlich bei der Antonia-Ruut-Stiftung und bei Familie Feigl für ihre großzügige Unterstützung.

Ein Komitee bestehend aus Mitarbeitern der IPS plante den Weiterbau in drei Phasen. Mitarbeiter unserer Partnerorganisation BGRRF (Bishop Gassis Relief & Rescue Foundation) in Kauda sowie eine Ordensschwester und der Gemeindepfarrer unterstützten sie dabei.




Was bisher erreicht wurde
Die erste Phase wurde bereits abgeschlossen (siehe Fotos oben). An dem etwas heruntergekommenen Gebäude wurden Schäden ausgebessert, unter anderem an den Böden. Auch die Außen- und Innenwände des Gebäudes erhielten einen neuen Anstrich.
Damit Frauen schon Tätigkeiten in den Gebäuden aufnehmen konnten, erhielten sie zwei Tretnähmaschinen und Nähmaterialien.

Geplant sind außerdem Workshops für:
- Alphabetisierung
- Gemüse-Gartebau
- Methoden, um Lebensmittel zu konservieren
- Schmuckherstellung
- Hygienemaßnamen
- Herstellung von Seife und Waschmitteln
- Knüpf- und Webarbeiten
Das Frauenzentrum soll auch ein Ort der Begegnung, des Austausches und für die Verarbeitung psychischer Leiden werden, die durch Gewalt verursacht wurden. Im Anne-Katrin-Frauenzentrum haben Frauen teilweise schon die Arbeit aufgenommen. Anlässlich der Eröffnungsfeier am 13.06.2025 bedankten sich die Frauen mit Tänzen, Gesängen und Lobreden bei allen, die dazu beigetragen haben, dass „ihr“ Zentrum endlich fertiggestellt ist.
In ihren Dankesreden und sogar in Liedtexten offenbart sich die Bedeutung des Anne-Katrin-Frauenzentrums als „Leuchtturm der Hoffnung“ für eine bessere Zukunft.

Was noch fehlt
Für die zweite Phase werden benötigt:
- Solaranlage für die Stromerzeugung
- Drei elektrische Nähmaschinen
- Samen und Geräte für den Gartenbau
- Grundstoffe für die Produktion von Seifen und Waschmitteln
- Wolle und Stoffe zur Weiterverarbeitung
- Innenausstattung (Wandtafeln,Tische, Stühle)
- Unterrichtsmaterialien (Stifte, Notizblöcke, Schulbücher u.a.)
- Behälter zur Konservierung von Lebensmitteln
Für diese Maßnahmen der zweiten Phase benötigen wir ein Budget von ca. 20.000 Euro.
Deshalb bittet die Initiative Pater Stephan um Ihre großzügige Unterstützung für dieses wegweisende Frauenprojekt.
Vielen Dank für Ihre Solidarität!
Ihre Gabriele Haldenwang
Initiative Pater Stephan e.V.
