Pater Stephan

Stephan Reimund Senge wurde 1934 in Hannover geboren, erlangte 1958 in Wien die Matura und trat danach in die Zisterzienserabtei Himmerod in der Eifel ein.  Im baden-württembergischen Beuron studierte er Theologie und wurde 1964  in Himmerod zum Priester geweiht. Seit vielen Jahren ist er Gästepater im Gästehaus der Abtei. Darüber hinaus ist er ein bedeutender Lyrik- und Prosadichter. Seine Werke, in denen er sich unter anderem mit dem Sudan und dem Südsudan beschäftigt, erscheinen im Verlag Himmerod-Drucke. Dazu zählen etwa seine Bücher in denen er seine Reiseerlebnisse und -eindrücke beschreibt (Titel: „Sudanesisches Tagebuch“, „Abseits des Weltgewissens“ und „Türklopfer bei Nacht“)

Im Jahr 1997 gründete Pater Stephan eine Hilfsorganisation mit dem Ziel, jungen Menschen im Sudan und im Südsudan eine Schulausbildung zu ermöglichen. Vorausgegangen waren Besuche in den Nubabergen im Sudan und in Boma, das heute im Südsudan liegt. Dort erlebte er die fatalen Folgen des Bürgerkriegs und entschloß sich, den jungen Menschen zu helfen. Anfangs hieß die Organisation „Initative Sudan“. Nach der Unabhängigkeit des Südsudans wurde sie zunächst umbenannt in „Initative Sudan / Südsudan“ und arbeitet nun seit 2019 unter dem Namen „Initiative Pater Stephan e.V. “ (IPS).

Mittlerweile unterhält die Initiative drei Projekte an unterschiedlichen Standorten im Sudan und im Südsudan. Dort unterstützt die IPS Bildungs- und Sozialprojekte wie z. B. ein Bildungszentrum für Mädchen und Frauen in Kauda im Sudan. In Turalei im Südsudan fördert IPS ein Lehrerausbildungszentrum und in Narus, ebenfalls im Südsudan, mehrere Schulen. Einen Überblick über die Aktivitäten von Pater Stephan finden Sie unter diesem Link. Er führt zu einem Auszug aus der Sonderausgabe der Info-Broschüre von IPS.

Besuche vor Ort und Schülerkontakte nach Deutschland

Seit 1998 verbringt Pater Stephan jedes Jahr einige Wochen im Sudan und im Südsudan, um sich vor Ort über den Fortgang der Projekte und über etwaige Probleme zu informieren. Er besucht die Schulen, hält den Kontakt der Schülerinnen und Schüler zu deutschen Schulklassen.  So stehen die afrikanischen und die deutschen Schüler über Pater Stephan seit Jahren im Briefkontakt. Bei jedem Besuch hält er eine Messe für alle Schülerinnen und Schüler der verschiedenen Schulen. Wichtig sind auch die Gespräche mit den Verantwortlichen vor Ort, die sich um die Entwicklung der Projekte kümmern.

Spenden vor Ort einsetzen

Von Anfang an stand dabei für Pater Stephan und die IPS fest: Die Spendengelder, die der Initiative anvertraut werden, sollen in größtmöglichem Umfang in unsere Projekte fließen. Deshalb sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Initiative rein ehrenamtlich tätig. Spendengelder werden nur zu einem sehr geringen Teil für Verwaltungszwecke verwendet. An diesem Grundsatz hält die Initiative Pater Stephan e.V. unvermindert fest. Dies bestätigt uns auch jedes Jahr das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) mit einem Spendensiegel.

Pater Stephan kommt auch gern zu Dia-Vorträgen über unsere Arbeit in Gemeinden, Schulen, Bildungshäuser und zu anderen interessierten Gruppen. In der Vergangenheit war er bereits Gast in zahlreichen Gemeinden und Schulen in ganz Deutschland.