Bischof Paride Taban ist tot

Er setzte sich unerschrocken für Frieden und Gerechtigkeit im Südsudan ein

Bischof Paride Taban (re.) und Bischof Macram Max Gassis
Bischof Paride Taban (re.) und Bischof Macram Max Gassis

Der emeritierte Bischof Paride Taban starb Anfang des Monats in der kenianischen Hauptstadt Nairobi im Alter von 87 Jahren. Geboren 1936, trat er sein bischöfliches Amt 1980 als Weihbischof in der Erzdiözese Juba im Südsudan an und wurde 1983 zum ersten Bischof von Torit ernannt. Aufgrund des Bürgerkrieges zwischen Nord- und  Südsudan musste er 1984 ins Exil fliehen.

Humanitäre Initiativen

Taban war Mitbegründer des Südsudanesischen Kirchenrats, der zahlreiche ökumenische Initiativen ins Leben rief, darunter Entwicklungsarbeit, humanitäre Hilfe und die Ausbildung von Führungskräften.     

Zudem gründete er das Friedensdorf in Kuron, eine Art Leuchtturmprojekt für den Frieden im krisengeschüttelten Südsudan.

2013 erhielt er den Sergio-Viera-de-Mello-Friedenspreis der Vereinten Nationen. Damit ehrte die UN sein außergewöhnliches Engagement für die Versöhnung verschiedener gesellschaftlicher Gruppen.

Mitstreiter von Bischof Macram Max Gassis

Taban war auch ein sehr guter Freund und Mitstreiter des kürzlich verstorbenen Bischofs Macram Max Gassis. Mit ihm ist nun erneut ein unermüdlicher Kämpfer für Frieden und Gerechtigkeit im Südsudan gestorben. Es ist ein großer Verlust.

Pater Stephan von IPS hat am Trauergottesdienst in der südsudanesischen Hauptstadt Juba teilgenommen. Durch Bischof Paride Taban war Pater Stephan erst in den Südsudan gekommen und sehr eng mit ihm verbunden. (gh/um)

Quellen: UN/EYE-Radio/Fides/IPS

Fotos: IPS

Veröffentlicht in NEWS